Logo iMAR Gesellschaft für inertiale Mess-, Automatisierungs- und Regelsysteme mbH

iMAR Navigation GmbH (iMAR)

Die iMAR Navigation GmbH mit ihren gut 60 Mitarbeitern (etwa zur Hälfte hochqualifizierte Ingenieure und zur Hälfte Fertigung, Qualitätssicherung, Administration) entwickelt und fertigt sowohl Standardgeräte (off-the-shelf) als auch Systeme nach Kundenspezifikation, wobei zumeist militärische, industrielle oder luftfahrttechnische Standards die Basis von Qualifikation und Zertifizierung bilden. iMAR ist seit der Gründung 1992 auch Partner in diversen, u.a. BMWi-geförderten, Forschungsvorhaben.

Zu den Kompetenzen von iMAR, die für PEGASUS relevant sind, zählen unter anderem die umfangreiche Erfahrung und das Know-how in den Bereichen inertiale Sensorik und Signalverarbeitung (modellfreie und modellgestützte Sensordatenfusion - Stützung mit GNSS, Odometer, weiteren Informationen aus der Bildverarbeitung und anderen Quellen) für automobile Anwendungen (automatisiertes Fahren / pilotiertes Fahren), Luftfahrtanwendungen (UAV Navigation, LIDAR usw.), Land- und Schiffsanwendungen (autonome Fahrzeuge, stabilisierte Fahrzeuge und Plattformen), für die Stabilisierung von kardanischen Plattformen für Luftfahrt- und Seeanwendungen, für die Navigation, Regelung und Führung von Flugkörpern oder etwa für die Navigation horizontaler Bohrsysteme.

Oft genannte Beispiele für den Einsatz von iMAR-Systemen im Automotive-Bereich reichen von der Fahrdynamikanalyse , u.a. für den sogenannten Elch-Test der A-Klasse, über das Finale der DARPA Urban Challenge (2007; „Best-of-Ten“ mit TUBS) bis zur meßtechnischen Begleitung der Bertha-Benz-Fahrt (2013), das pilotierte Fahren im Rahmen der DTM (2014) oder die Realisierung hochautomatisierter Funktionen auf Navigations- und Regelungsebene.

Arbeitsinhalte der iMAR Navigation GmbH im Projekt PEGASUS: Basierend auf den in Teilprojekt 3 erarbeiteten detaillierten Anforderungen wird ein Konzept für eine geeignete Verortungstechnik unter Nutzung der Inertial- und Satellitennavigation erstellt. Es erfolgt dabei eine Analyse hinsichtlich der Einbindung weiterer redundanter Information (z.B. von Kameradaten oder Radsensorik), um zu erreichen, dass bei Verlust der GNSS-Ortung möglichst lange eine hinreichend genaue Positionslösung verfügbar ist (Optimierung), so dass unter anderem ein kontrollierter Übergang des Fahrzeugs in einen sicheren Zustand (Stillstand) erfolgen kann. Im Folgenden wird ein entsprechendes Messsystem entwickelt (Algorithmen, Firmware, Software, Hardware, Kalibrierverfahren) und in Form von realisierten Funktionsprototypen den Partnern im Projekt bereitgestellt.